Tipps & Tricks zur Anwendung von Inkontinenzprodukten

Sie haben sicher bereits bemerkt, dass es viele verschiedene Inkontinenzprodukte gibt. Die Auswahl des perfekt passenden Produkts für Ihre Liebsten kann daher manchmal schwerfallen. Inkontinenzprodukte können beispielsweise nur dann ihre volle Saugleistung entfalten, wenn sie richtig angelegt werden. Machen Sie sich daher mit der korrekten Anwendung vertraut und üben Sie gemeinsam mit Ihrem Angehörigen. Wir haben Ihnen einige grundlegende Tipps und Tricks zusammengestellt, die Ihnen den Pflegealltag erleichtern und gleichzeitig die Lebensqualität Ihres Angehörigen verbessern.

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Anlegen des Produkts

  • Für einen optimalen Auslaufschutz müssen Inkontinenzprodukte eng am Körper Ihres Angehörigen anliegen. Nur so kann die Flüssigkeit optimal aufgenommen und eingeschlossen werden. Liegt das Produkt nicht eng am Körper an, kommt es häufig zu einem unangenehmen Gefühl des „Einnässens“, da die Flüssigkeit nicht auf kürzestem Weg ins Produkt gelangen kann. 

  • Verwenden Sie nicht mehrere Inkontinenzprodukte übereinander oder eine Einlage in einer Pants. Eine „Doppelverwendung“ führt nicht zu einer Verbesserung der Saugleistung. Das Gegenteil ist der Fall: Das Produkt läuft schneller aus und die Rücknässung ist höher. Zudem kann es zu einem Hitzestau kommen, der Hautirritationen zur Folge hat. Wählen Sie stattdessen Produkte mit hoher Saugleistung. 

  • Bevor Sie Ihrem Angehörigen eine Einlage in die Unterwäsche legen, falten Sie das Produkt der Länge nach, um eine Schalenform zu erhalten. So funktionieren die Auslaufbarrieren des Produkts optimal. 

  • TENA nehmen nur in eng sitzender Unterwäsche Flüssigkeit zuverlässig auf. Das gilt auch für TENA MEN Einlagen. Die Produkte sind nicht für locker sitzende Boxer-Shorts geeignet. 

  • Auch Fixierhosen müssen eng am Körper Ihres Angehörigen anliegen, damit das Inkontinenzprodukt nicht verrutschen kann.   

  • Inkontinenzprodukte gehören immer an den Körper Ihres Angehörigen. Verwenden Sie die Produkte nicht als Bett- oder Stuhlschutz. Um das Bett zu schützen, gibt es von TENA spezielle Schutzunterlagen.
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Produktwechsel

  • Wechseln Sie das Inkontinenzprodukt bei Ihrem Angehörigen erst dann, wenn es wirklich ausgelastet ist. 

  • Ist Ihr Angehöriger zusätzlich auch stuhlinkontinent, sollte das Inkontinenzprodukt unmittelbar nach jedem Stuhlabgang gewechselt werden. Stuhl enthält Verdauungsenzyme, die die Hautoberfläche erheblich reizt.
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Produktspezifische Tipps

  • TENA Flex, TENA Slip und TENA Comfort haben einen praktischen Nässeindikator. Er zeigt Ihnen an, wann das Produkt ausgelastet ist und gewechselt werden sollte.

  • Zum Ausziehen von TENA Pants lassen sich die Seitennähte aufreißen.
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Anzahl der benötigen Produkte

  • Achten Sie darauf, dass die benötigten Inkontinenzprodukte für Ihren Angehörigen bei Ihnen zu Hause in einer genügend großen Anzahl vorrätig sind. Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Produkte ausgehen.  

  • In der passenden Saugstärke und richtigen Größe werden nicht mehr als drei TENA Produkte pro Tag benötigt. Reicht diese Tagesmenge nicht aus, sollten Sie für Ihren Angehörigen die nächsthöhere Saugstärke oder das nächststärkere Produktsystem verwenden. 

  • Ist Ihr Angehöriger zusätzlich auch stuhlinkontinent oder nimmt harntreibende Medikamente ein, kann sich der Verbrauch auf vier bis fünf Produkte pro Tag erhöhen. Auch Rollstuhlfahrer haben oftmals einen Mehrverbrauch, wenn keine Unterstützung beim Toilettengang gewährleistet ist. 
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Entsorgung

  • Benutzte Inkontinenzprodukte gehören in den Hausmüll. In einigen Städten und Gemeinden wird die Entsorgung über einen Windelsack oder eine Windeltonne angeboten. Außerdem gewähren einige Kommunen Menschen mit gegen Vorlage eines ärztlichen Attestes vergünstigte Müllgebühren.