Probleme beim Wasserlassen? Das kannst du dagegen tun

Spürst du beim Wasserlassen manchmal Schmerzen oder ein Brennen? Musst du häufiger zur Toilette als sonst? Kommt der Urin nur noch tröpfchenweise oder manchmal gar nicht? Dann bist du damit nicht allein: Viele Männer leiden unter Problemen beim Wasserlassen. Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlich. Häufig ist der Grund eine vergrößerte Prostata, aber auch die mit dem Alter erschlaffenden Muskeln können dafür verantwortlich sein. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen: Es gibt einige Maßnahmen, die Linderung verschaffen können.

Was sind Probleme beim Wasserlassen und wie äußern sie sich?

Schwierigkeiten beim Wasserlassen können nicht nur verschiedene Ursachen haben, sie äußern sich auch auf unterschiedliche Weise. Zu den möglichen Beschwerden gehören Bauch- und Blasenschmerzen, Stechen, Brennen und Probleme bei der Blasenentleerung. Auch über häufigen Harndrang, Harnstau oder Nachtröpfeln klagen viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Bei Frauen sind dies häufig Anzeichen einer Blasenentzündung, unter der Männer aufgrund einer längeren Harnröhre eher selten leiden. Probleme beim Wasserlassen bei Männern rühren daher eher von Prostatabeschwerden her. Für die meisten zugrunde liegenden Erkrankungen gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, die dir Linderung verschaffen.

Symptome: Probleme beim Wasserlassen, mit denen Mann oft zu kämpfen hat

Beschwerden beim Urinieren machen sich bei Männern in unterschiedlichen Formen bemerkbar:

  • Es kann zum Beispiel ein starker, häufiger Harndrang auftreten – du hast hierbei ständig das Gefühl, auf Toilette zu müssen. Dennoch gibst du beim Toilettengang nur kleine Mengen Urin ab und der Strahl kann unterbrochen sein. Anschließend hast du vermutlich das Gefühl, dass deine Blase nicht vollständig entleert ist. Häufig ist das tatsächlich der Fall. Diese Symptome treten bei einer Überlaufinkontinenz auf.
  • Die sogenannte Harnretention, die unter anderem bei einer Überlaufblase auftritt, kann auch Gefahren mit sich bringen: Wenn sich Restharn staut, kann er im schlimmsten Fall auf die Nieren übergehen, was die Gefahr einer Infektion birgt.
  • gehört ebenfalls zu den häufigen Problemen beim Wasserlassen. Dabei gehen nach dem eigentlichen Urinieren noch einige Tropfen ab. Das kann über längere Zeit anhalten, sodass es unfreiwillig auch zwischen den Toilettengängen passiert.
  • Auch Schmerzen und Brennen beim und nach dem Wasserlassen sind häufige Symptome, über die Männer in Zusammenhang mit Schwierigkeiten beim Wasserlassen klagen.
  • Nächtlicher Harndrang bzw. Nykturie tritt ebenso häufig auf wie das verspätete Eintreffen auf der Toilette. Darüber hinaus können sich Probleme beim Wasserlassen auch durch Startschwierigkeiten beim Toilettengang bemerkbar machen. Wenn du allerdings Blut im Urin bemerkst, eventuell sogar Fieber auftritt oder du gar kein Wasser mehr lassen kannst, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen.

Ursachen für Probleme beim Wasserlassen bei Männern

Bei Männern ist eine Vergrößerung der Prostata die häufigste Ursache für Probleme beim Wasserlassen – es gibt aber noch andere mögliche Gründe:

  • Muskelerschlaffung oder -versteifung im Alter
  • Harnwegsinfektionen
  • Geschlechtskrankheiten
  • Operationen im Harnwegsbereich
  • Prostata- oder Blasentumor
  • Einnahme bestimmter Medikamente

Mit zunehmendem Alter lassen die Kraft und Elastizität der Muskulatur langsam nach. Eine geschwächte verhindert, dass der Blasenausgang richtig schließt, wodurch es zu Harnverlust kommen kann. Eine andere Ursache könnte eine Versteifung der Muskeln sein, die den Blasenausgang einklemmen und dir Schwierigkeiten beim Wasserlassen bereiten kann. Ähnlich verhält es sich mit einer vergrößerten Prostata: Sie kann den Harnleiter zusammendrücken, sodass der Urin nur noch tröpfchenweise austritt, oder auf die Blase drücken, sodass es zu häufigem Wasserlassen kommt. Die Symptome sind sehr individuell und unterscheiden sich von Mann zu Mann.

Nach einer Operation – beispielsweise zur Verkleinerung der – kann es auch häufig zu vorübergehenden Schwierigkeiten beim Toilettengang kommen. Halten die Beschwerden über einen langen Zeitraum an, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Die Einnahme bestimmter Medikamente kann zu Problemen und Schmerzen beim oder nach dem Wasserlassen führen.

Bevor du dir Sorgen machst, solltest du von einem Arzt abklären lassen, ob eine Erkrankung der Harnwege oder der Genitalien deine Beschwerden verursacht. Prostata- oder Blasenkrebs sind nur in seltenen Fällen die Ursache – meistens sind Probleme beim Wasserlassen harmlos. Möglicherweise ist die Ursache deiner Beschwerden lediglich eine Harnwegsinfektion, eine gutartig vergrößerte Prostata oder eine Geschlechtskrankheit.

Hilfe beim Arzt suchen

Hast du länger anhaltende Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder kannst du deine Blase eventuell gar nicht mehr entleeren, kann ein Harnverhalt vorliegen. In diesem Fall solltest du am besten einen Arzt aufsuchen, um Nierenschäden oder eine Beeinträchtigung anderer Organe ausschließen zu können.

So behandelt der Arzt Probleme beim Wasserlassen

Produkte wie Einlagen, Protektoren oder Pants in unterschiedlichen Saugstärken sorgen im Alltag für Sicherheit und Komfort. In den meisten Fällen bist du damit ausreichend geschützt. Mit welchen medizinischen Maßnahmen Probleme beim Wasserlassen behandelt werden, hängt von der jeweiligen Ursache ab. Oft lassen sich die Beschwerden mit Medikamenten lindern oder sogar ganz beseitigen. In manchen Fällen ist ein operativer Eingriff möglich. Dein Arzt berät dich individuell zu den infrage kommenden Therapiemöglichkeiten.

Das Hauptproblem vieler Männer – eine vergrößerte – wird auf unterschiedliche Weise behandelt: Bei leichten Beschwerden verschaffen pflanzliche Arzneimittel Linderung, die Wirkstoffe aus Kürbiskern, Brennnessel oder Sägepalme enthalten. Hast du durch deine Prostatavergrößerung bereits stärkere Schwierigkeiten beim Wasserlassen, können Alpha-1-Rezeptoren-Blocker und 5-Alpha-Reduktase-Hemmer helfen. Wenn die Medikamente nichts ändern oder die Prostata sehr stark vergrößert ist, kann man den Harntrakt mit einer Operation entlasten.

Vorübergehende Probleme und Schmerzen beim Wasserlassen, die infolge von Medikamenteneinnahme, einer Krankheit oder einer kürzlich durchgeführten Operation auftreten, lassen sich mit pflanzlichen Arzneimitteln oder gezielten Übungen lindern. Beseitigt werden sie durch die Behandlung der gegebenenfalls zugrunde liegenden Erkrankung.

FAQs – häufig gestellte Fragen

Ist häufiger Harndrang Anzeichen einer Harnwegsinfektion?

Gerade in Verbindung mit Schmerzen beim Wasserlassen ist eine Blasenentzündung durchaus denkbar – allerdings erkranken Männer eher selten an einer Harnwegsinfektion. Eine vergrößerte als Auslöser des häufigen Harndrangs ist wahrscheinlicher.

Was ist eine Überlaufblase?

Von einer Überlaufblase spricht man, wenn das Organ zwar häufigen Harndrang verursacht, dann aber nur geringe Urinmengen abgibt und sich nicht vollständig entleeren lässt.

Was bedeutet der Begriff Miktionsstörung?

ist der medizinische Begriff für das Entleeren der Harnblase. Miktionsstörung ist also der Oberbegriff für alle Probleme, die beim Wasserlassen auftreten können.

Ab wann wird eine Harnretention gefährlich?

Harnretention heißt, dass auch nach dem Wasserlassen Urin in der Blase verbleibt. Wenn sich Urin zunehmend in der Harnblase staut, können Infektionen der Nieren eine Folge sein. Falls du deine Blase also kaum oder gar nicht mehr entleeren kannst, solltest du schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.

Was können Schmerzen beim Urinieren für Ursachen haben?

Wenn es beim Urinieren schmerzt oder brennt, sind eine Entzündung der Harnblase oder eine Geschlechtskrankheit mögliche Gründe. Auch Muskelerschlaffen, bestimmte Medikamente oder die Folgen einer Operation kommen infrage. Anhaltende Schmerzen beim Wasserlassen solltest du daher immer ärztlich abklären lassen.

So kann man Schwierigkeiten erfolgreich im Alltag ausgleichen: TENA MEN hilft

Die ärztliche Behandlung der Ursache deiner Probleme beim Wasserlassen ist wichtig, um die Beschwerden zu lindern oder sogar zu beseitigen. Neben Arztbesuchen schaffen im Alltag vor allem Einlagen und Pants Abhilfe. Die speziell für Männer von TENA MEN entwickelten unterstützenden Produkte gehen auf die männliche Anatomie ein und sorgen außer für Sicherheit im Alltag auch für wichtigen Tragekomfort. Die richtige Saugstärke kannst du je nach Bedarf auswählen und bist somit immer auf der sicheren Seite. Nachhaltige Unterstützung geben zusätzlich zu den Pants und Einlagen auch spezielle Beckenbodenübungen. Daher hat TENA MEN mehrere hilfreiche Übungen für Männer zur Stärkung der zusammengestellt, die sich einfach in deinen Tag integrieren lassen.