Nachtröpfeln und was Mann dagegen tun kann

Auffälligkeiten beim Wasserlassen, zum Beispiel das von Urin nach dem Toilettengang, werden von den meisten Männern aus Verlegenheit am liebsten verschwiegen. Dabei ist es ganz natürlich, dass auch der Harntrakt irgendwann Alterserscheinungen zeigt. Und so wie du dir bei verminderter Sehkraft mit einer Brille behilfst, so kannst du dir auch beim Nachtröpfeln als Mann behelfen. Wir fassen zusammen, was es damit auf sich hat und was betroffene Männer dagegen tun können.

Nachtröpfeln – was bedeutet das?

Das sogenannte , das beim Mann genauso vorkommen kann wie bei der Frau, ist eine Form der Inkontinenz, bei der nach dem Toilettengang noch Resttropfen von Urin austreten. Besonders Männer ärgern sich über die Nachtropfen, weil es sichtbare, nasse Flecken auf der Hose hinterlässt. Da helfen auch kein Warten und Abschütteln nach dem Wasserlassen.

Der Grund für das unkontrollierte Nachtröpfeln ist der, dass die Blase während des Urinierens nicht vollständig entleert wird. Dadurch sammelt sich Restharn in der Harnröhre, die, weil sie von der Blase wegführt, nachtropft. Warum die Blase beim Wasserlassen nicht komplett geleert wird, das kann beim Mann unterschiedliche Ursachen haben.

Ursachen: Wann kommt es zum Nachtropfen beim Mann?

Dass nach dem Wasserlassen noch ein paar Tropfen Urin , ist bei einem Mann erst einmal nicht ungewöhnlich und an sich kein Grund zur Sorge. Schließlich ist die männliche Harnröhre lang, da sammeln sich leicht einige Urintropfen. Wenn es jedoch mehr als nur ein paar Tropfen sind, das Nachtropfen minutenlang andauert oder permanent wiederkehrt, können folgende Ursachen dahinterstecken:

  • Eine (gutartige) Prostatavergrößerung: Mit zunehmendem Alter nehmen bei Männern hormonbedingt auch die Prostatazellen zu. Das führt dazu, dass die Prostata größer wird und auf die Harnröhre drückt. So kann der Urin beim Wasserlassen nicht richtig entweichen und fließt nur tropfenweise ab.
  • Eine verengte Harnröhre führt dazu, dass die Blase nur schwer entleert werden kann und es so immer wieder zum Urinnachtröpfeln nach dem Toilettengang kommt. Hatte der Mann schon einmal eine Blasenspiegelung, einen Blasenkatheter oder einen anderen Eingriff in dem Bereich, kann die Harnröhrenverengung die Folge einer Verletzung sein. Eine angeborene Anomalie wird in der Regel noch im Kindesalter erkannt und behoben.
  • Ein schwacher Beckenboden oder eine schwache Blasenmuskulatur erschweren die Kontrolle der Blase.
  • Harnsteine können verhindern, dass der Urin richtig abfließt.
  • Eine verminderte Durchblutung oder ein beeinträchtigtes vegetatives Nervensystem verursachen das Nachtröpfeln.

Was kann man gegen das Nachtropfen beim Wasserlassen tun?

Den meisten Männern sind Probleme beim Wasserlassen unangenehm und sie reden nicht darüber. Dabei ließen sich diese oft einfach behandeln.

Wenn auch du zu den Männern gehörst, die sich durch das beeinträchtigt fühlen, wende dich am besten an deinen Allgemeinarzt. Er bietet dir verschiedene Lösungen an, verschreibt Medikamente oder überweist dich weiter zum Urologen, um den Ursachen für das Nachtropfen genauer auf den Grund zu gehen. Doch auch du selbst kannst zu einigen Tricks gegen das Nachtropfen beim Urinieren greifen:

  • Im Sitzen urinieren: In einer aufrechten Sitzhaltung, mit den Beinen leicht auseinander und beiden Füßen auf dem Boden, kannst du auf der Toilette besser entspannen und dir mehr Zeit dafür nehmen, die Blase komplett zu entleeren.
  • Lege nach dem Urinieren den Finger an die Unterseite der Harnröhre und gleite dann mit leichtem Druck bis zur Penisspitze hoch. Das löst das Nachtröpfeln des Urins noch auf der Toilette aus und nicht erst in der Unterwäsche.
  • Vorsorge ist besser als Nachsorge: Ein Beckenbodentraining kann dir helfen, die Muskulatur zu stärken und die Blase so besser zu kontrollieren. Und auch die Prostata lässt sich stärken, um Problemen mit ihr vorzubeugen.

Ist eine vergrößerte schuld an dem Nachtropfen beim Mann, können sogenannte Alpha-Blocker dabei helfen, den Druck auf die Harnröhre zu verringern. Bei einer starken Vergrößerung werden weitere Medikamente eingesetzt, die das Volumen der Prostata mindern. Erst wenn auch das keine Besserung verspricht und die Beschwerden anhalten, ist ein operativer Eingriff eine Option.

Mit TENA MEN Produkten das Nachtröpfeln kontrollieren

Besonders unangenehm daran, dass nach dem Toilettengang noch Urin nachtropft, ist die Angst vor sichtbaren Flecken auf der Hose. Mit den richtigen Hilfsmitteln wirst du davon nicht mehr beeinträchtigt. Die TENA MEN Protective Shield Einlagen wurden eigens für die männliche Anatomie entwickelt und sind so dünn, dass sie diskret in der Unterwäsche verschwinden. Das Material sitzt sanft auf der Haut und schließt einzelne Tropfen sofort ein. Das schwarze Design ist unauffällig, so dass es auch nach dem Sport in der Umkleidekabine unsichtbar bleibt. So behältst du auch beim Nachtropfen die volle Kontrolle über deinen Urin und kannst deinen Alltag aktiv und unbesorgt gestalten.