Close up of woman placing a liner in her underwear

Rückbildung nach der Geburt: Dein Ratgeber zu Einlagen und Pants im Wochenbett

Während Du dich auf die Ankunft deines Babys vorbereitest, denkst Du vielleicht vor allem an alles, was dein Kind braucht. Genauso wichtig ist es allerdings, auch an sich selbst denken – und daran, was Dir hilft, sich nach der Geburt zu erholen. 
 
In diesem Ratgeber erfährst Du, was nach der Entbindung auf dich zukommen kann – von Wochenfluss bis hin zu und kleinen Unfällen – und welche TENA Produkte Dir dabei helfen, sich geschützt und sicher zu fühlen. 

Wochenfluss (Lochien)

Nach der Geburt kann der Wochenfluss (auch Lochien genannt) bis zu sechs bis acht Wochen andauern. Er ist ein ganz normaler Teil des Heilungsprozesses und meist kein Grund zur Sorge. In den ersten Tagen ähnelt er einer starken Monatsblutung und besteht aus Restblut, Gewebe aus der Gebärmutter und Schleim. Mit der Zeit wird er heller, verändert die Farbe ins Bräunliche und versiegt schließlich ganz. 
 
Es ist möglich, dass die Blutung stärker wird, wenn Du dich viel bewegst. Häufig tritt sie auch dann auf, wenn du nach längerem Liegen aufstehst – dabei können ebenfalls Blutgerinnsel abgehen. Das ist ein natürlicher Vorgang und Teil der Heilung. 
 
Suche jedoch sofort ärztliche Hilfe, wenn Du große Blutgerinnsel verlierst, Fieber über 38°C hast, Schmerzen im Unterbauch verspürst oder plötzlich stärker blutest als am ersten Tag nach der Geburt. 

BLASENSCHWÄCHE NACH DER GEBURT

Bis zur Entbindung hat Dein Körper enorme Veränderungen durchgemacht: Organe wie Blase und Harnröhre wurden zusammengedrängt, um Platz für Dein Baby zu schaffen, und die – die Harnröhre, Vagina und After umschließt – wurde stark gedehnt. Auch die Geburt selbst beansprucht den Beckenboden erheblich. 
 
All dies kann in den ersten Wochen nach der Geburt zu oder ungewolltem Urinverlust führen. Oft ist das nur vorübergehend, manchmal treten kleine Unfälle aber auch noch über einen längeren Zeitraum hinweg auf. 
 
Typische, mögliche Erfahrungen direkt nach der Geburt*: 
 
  • Größerer Urinverlust beim ersten Aufstehen nach langem Liegen oder nach dem Entfernen eines Katheters 
  • Verstärkter Harndrang 
  • Weniger Gefühl für eine volle Blase 
  • (Urinverlust auf dem Weg zur Toilette) 
  • (Urinverlust beim Husten, Lachen, Niesen, Heben etc.) 
  • Passive (Urinverlust, ohne es zu bemerken) 
  • Schwierigkeiten, die Blase zu entleeren (nur Tröpfeln oder gar kein Wasserlassen) 
  • Die Notwendigkeit, sich zum Wasserlassen hinzustellen 
 
Dein Körper braucht Zeit, um zu heilen und sich wieder einzupendeln. Meist reguliert sich das von allein, und es gibt viele Möglichkeiten, wie Du Beschwerden vorbeugen, lindern und kontrollieren kannst. Wenn Du jedoch das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, ist ein Gespräch mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt immer eine gute Idee. 

WELCHE EINLAGEN ODER PANTS BRAUCHE ICH NACH DER GEBURT?

In der Zeit nach der Geburt sind Tampons tabu. Der Grund: Es dauert mehrere Wochen, bis sich die Gebärmutter wieder auf ihre ursprüngliche Größe zurückbildet. Das Einführen eines Tampons könnte Bakterien einschleusen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Zudem können Geburtsverletzungen wie Risse im Dammbereich oder an der Vagina gereizt oder verletzt werden – auch deshalb ist es besser, auf spezielle Inkontinenzeinlagen zurückzugreifen. Empfehlenswert sind in dieser Zeit außerdem Duschen statt Bäder. 
 
Für die ersten ein bis zwei Wochen nach der Geburt solltest Du Einlagen oder Pants mit besonders hoher Saugstärke wählen. So bist Du geschützt, falls Du das Gefühl für deine Blase zeitweise verlierst und Urin unbemerkt abgeht. 
 
Vielleicht denkst Du erst einmal an normale Damenbinden – doch diese reichen meist nicht aus. Spezielle Inkontinenzeinlagen wie TENA Discreet Protect+ sind dicker und länger als herkömmliche Produkte. Sie bieten nicht nur den nötigen Schutz, sondern auch eine sanfte Polsterung für besonders empfindliche Intimbereiche. 
 
Unmittelbar nach der Entbindung fühlen sich viele Frauen mit Einweg-Unterwäsche oder Pants am wohlsten. Sie geben Halt im Bauchbereich und bieten sowohl maximale Saugkraft als auch zuverlässigen Auslaufschutz. Die TENA Silhouette Unterwäsche mit hoher Taille besteht aus einem weichen, atmungsaktiven Material, sitzt körpernah für mehr Komfort und schützt dank Dreifachschutz wirksam vor Auslaufen, Gerüchen und Feuchtigkeit. 
 
Wenn Blutungen und mögliche kleine Unfälle weniger werden, kannst Du auf Inkontinenzeinlagen in deiner eigenen Unterwäsche umsteigen. Die TENA Discreet Protect+ Einlagen bestehen aus weichen, atmungsaktiven Materialien, bieten sanften Komfort und schließen Gerüche sowie Feuchtigkeit sicher ein – bis zu 12 Stunden lang. 
 
Sobald der Wochenfluss nachlässt und die weniger ausgeprägt ist, reicht oft eine leichte Slipeinlage. Die besonders dünne TENA Discreet Ultra Mini Einlage bietet diskreten und sicheren Schutz bei leichter Blasenschwäche.

WIE LANGE MUSS ICH NACH DER GEBURT SCHUTZ TRAGEN?

In den ersten drei bis zehn Tagen ist die Blutung am stärksten, danach nimmt sie allmählich ab. Gerade in dieser frühen Erholungsphase sind Einweg-Unterwäsche oder Einlagen mit maximalem Komfort und hoher Saugkraft besonders wichtig. 
 
Es ist völlig normal, dass der Wochenfluss insgesamt sechs bis acht Wochen anhält. Mit der Zeit wird er leichter – dann kannst Du von Einweg-Unterwäsche und stärkeren Einlagen zu leichteren Einlagen wechseln, die für schwächere Blutungen ausreichen. 
 
Häufig verläuft der Wochenfluss nicht gleichmäßig, sondern in Wellen. Vor allem, wenn Du in der dritten oder vierten Woche nach der Geburt wieder aktiver wirst, kann die Blutung noch einmal etwas zunehmen. Deshalb ist es sinnvoll, verschiedene Einlagen und Slipeinlagen vorrätig zu haben, um je nach Bedarf flexibel wechseln zu können. 
 
Auch die Blasenkontrolle stellt sich oft erst nach einigen Wochen oder sogar Monaten vollständig wieder ein. Manche Frauen erleben eine länger anhaltende . Es gibt jedoch wirksame Schritte, mit denen Du die Rückbildung und Heilung unterstützen und die Beschwerden schneller verbessern kannst. 

UMGANG MIT BLASENSCHWÄCHE NACH DER GEBURT

Es ist ganz normal, dass Frauen ihre Inkontinenz-Symptome zunächst ignorieren oder zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – doch Du musst Dich nicht mit Scham und Unwohlsein abfinden. 
 
Von regelmäßigen Beckenbodenübungen über das bewusste Entleeren der Blase bis hin zu Techniken, die den Harndrang trainieren – es gibt viele Wege, die Deine Beschwerden lindern und verbessern können. 
 
TENA begleitet Dich durch Ihre Schwangerschaft und Rückbildungszeit und bietet Dir praktische Ratschläge zu während und nach der Schwangerschaft. Wenn Du das Gefühl hast, zusätzliche Unterstützung zu brauchen, hilft jede medizinische Fachkraft, etwa Deine Hausärztin oder Dein Hausarzt, weiter.
 
 
 
* Urinprobleme direkt nach der Geburt, September 2020, NHS