Generell bezeichnet man eine Blase als schwach, oder spricht von Blasenschwäche, wenn man ständig unter starkem, spontan auftretendem Harndrang leidet und schon mal unfreiwillig kleine Mengen Urin verliert. Eine schwache Blase kann diese Funktionen teilweise nicht beeinflussen und kontrollieren. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, wie Sie die Symptome einer schwachen Blase lindern und den Alltag wieder unbeschwert meistern können.
Spüren Sie oft starken Harndrang, sodass Sie sofort eine Toilette aufsuchen müssen? Tritt plötzlicher, übermäßiger Harndrang auf, wenn die Blase kaum gefüllt ist (äußert sich durch eine geringe Urinmenge)? Vielleicht kennen Sie diese Symptome zu gut. Dennoch scheut man sich, manchmal darüber zu sprechen oder einen Arzt aufzusuchen, da eine schwache Blase immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema ist - zumindest bei jüngeren Frauen.
Frauen leiden häufiger als Männer unter den Symptomen einer schwachen Blase, was auf die weibliche Anatomie oder auf die Folgen einer Schwangerschaft zurückzuführen ist. Die Beckenbodenmuskulatur muss während einer Schwangerschaft zusätzlichem Druck (Gewicht des Babys) standhalten und ist daher geschwächt, was sich negativ auf ihre Funktion auswirkt. Starkes Übergewicht kann sich ebenfalls negativ auf die Funktion der Blase auswirken, da auch hier hoher Druck auf den Organen und dem Beckenboden lastet. Bei Betroffenen können Faktoren der Lebensführung eine Blasenschwäche begünstigen, z.B. gewisse Medikamente oder zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Außerdem können psychische Faktoren oder Stress eine Schwächung der Blase auslösen oder Symptome einer bereits bestehenden schwachen Blase verstärken.