Männergesundheit: Wie und woran Männer erkranken

„Männer haben Muskeln, Männer sind furchtbar stark, Männer können alles, …“ – davon wusste 1984 schon Herbert Grönemeyer zu berichten. Das Lied beschreibt aber auch die Schwächen, die Männer haben können, die in unserer Gesellschaft aber oft vergessen werden. Männer werden immer noch als das „starke Geschlecht“ gesehen – unbesiegbar und scheinbar immun gegen Krankheiten. Die Wahrheit ist jedoch, dass Männer oft nicht nur eine kürzere Lebenserwartung als Frauen haben, sondern bestimmte Krankheiten auch häufiger bei ihnen diagnostiziert werden. Zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen gehen viele Männer trotzdem häufig nicht. Höchste Zeit, dass das Thema Männergesundheit präsenter wird.

Gesundheit bei Männern: Häufige Erkrankungen

Männer erkranken, zumindest teilweise, anders als Frauen. Das liegt zum einen an den körperlichen Unterschieden, zum anderen aber auch am Lebensstil. Zu den häufigsten Erkrankungen bei Männern zählen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und akuter Herzinfarkt: Laut offizieller Statistik handelt es sich dabei um die häufigste Todesursache bei Männern.
  • Krebserkrankungen der oder des Darms: Beide Krebsarten liegen auf Platz zwei und drei der oben genannten Statistik. 26 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern werden an der Prostata diagnostiziert. Meistens tritt die Krankheit ab etwa 69 Jahren auf.
  • Diabetes: Oft ausgelöst durch Übergewicht, schränkt die Zuckerkrankheit nicht nur die Lebensqualität ein, sondern kann auch Auslöser für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder sogar eines Herzinfarkts sein.
  • Erektionsstörungen: Oft aus Scham wird beim Thema Männergesundheit vor allem die Erektionsstörung ausgeklammert. Dabei ist gerade hier eine schnelle Klärung wichtig, denn in 80 Prozent aller Fälle ist eine organische (und keine psychische) Ursache Auslöser für die erektile Dysfunktion.

Risikofaktoren für eine schlechte Männergesundheit

Ob und wann jemand an Krebs oder einer der oben genannten Krankheiten erkrankt, ist zum einen Veranlagung. Zum anderen haben viele Männer aber auch einen Lebensstil, der die Entstehung der oben aufgelisteten Krankheiten begünstigt. Die folgenden drei Punkte sind die großen Risikofaktoren:

  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Übergewicht

Bei allen drei Punkten liegen Männer im Durchschnitt vor den Frauen. Vor allem der letzte Punkt lässt sich in eindrucksvollen Zahlen belegen: So ermittelte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, dass 59,4 Prozent aller Männer zwischen 18 und 65 zu viel wiegen. Bei Senioren über 65 Jahren sind schon 69,6 Prozent aller Männer übergewichtig, 21 Prozent sogar adipös. Übergewicht kann Diabetes und Erkrankungen am Herzen begünstigen. Zusammen mit dem oftmals immer noch vorherrschenden Rollenbild des Mannes als Ernährer und zentrale Stütze der Familie und dem daraus entstehenden gesellschaftlichen Druck, entsteht schnell eine ungünstige Basis für die typischen Männerkrankheiten.

Männergesundheit verbessern: Vorsorgeangebote nutzen

Es gibt zahlreiche, sehr gute Vorsorgeangebote, die dich entweder vor einer schweren Erkrankung bewahren oder diese im Fall der Fälle frühzeitig aufdecken. Bislang werden diese Angebote leider nicht wie selbstverständlich von jedermann genutzt. Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus 2017 legen nahe, dass nicht einmal jeder zweite Mann regelmäßig zur Vorsorge geht.

Du kannst es besser machen und die Zahl der Männer, die regelmäßig zur Vorsorge gehen, steigern. Damit du genau weißt, wann was ansteht, kommen hier die wichtigsten Fakten für deine Gesundheitsvorsorge:

  • Bis 35 Jahre hast du einmalig Anspruch auf einen umfangreichen Vorsorge-Check. Bei konkreten Sorgen kannst und solltest du natürlich immer zusätzlich mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen.
  • Ab 35 Jahren kannst du alle drei Jahre einen großen Check zur Früherkennung verschiedenster Krankheiten, beispielsweise am Herz-Kreislauf-System, in Anspruch nehmen. Gehörst du zu einer Risikogruppe, beispielsweise bei Übergewicht, wird dein Arzt oder deine Ärztin hier besonders genau hinschauen. Ein Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre ist außerdem möglich.
  • Ab 45 Jahren steht beim Thema Männergesundheit vor allem die und der Enddarm im Fokus: Jährliche Krebsvorsorge beider Organe steht nun an. Ab 50 Jahren wird eine allgemeine jährliche Darmkrebsvorsorge empfohlen.
  • Ab 65 Jahren hast du Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader. Dieses Angebot gibt es erst seit 2018, nachdem Studien zeigten, dass etwa vier bis acht Prozent aller Männer ein solches Aneurysma entwickeln, was zu lebensgefährlichen inneren Blutungen führen kann.

Bist du dir unsicher welche Angebote wann für dich in Frage kommen, sprich jederzeit mit deinem Hausarzt oder deiner -ärztin. Hast du noch keine feste Hausarztpraxis, ist es sinnvoll dir spätestens mit 50 eine entsprechende zu suchen: Das Thema Männergesundheit tritt ab 50 besonders in den Vordergrund, da rund um dieses Alter vor allem Krebs- aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufiger werden.

Was du selbst für deine Männergesundheit tun kannst

Der regelmäßige Gang zum Arzt ist natürlich nur ein Baustein, damit du lange fit und gesund bleibst. Im Alltag kannst du aber noch viel mehr tun. Damit ist nicht unbedingt der komplette Verzicht auf Alkohol und Zigaretten gemeint - auch wenn das natürlich toll und nachweislich gut für deine Gesundheit wäre. Wir haben fünf Tipps, wie du deine Gesundheit und ganz grundsätzlich die Männergesundheit ab 40, 50 und darüber hinaus verbessern kannst:

  • Bewege dich mehr. Bis circa 4,5 Stunden Sport die Woche können dabei helfen Pfunde zu verlieren und sich insgesamt besser zu fühlen. Wir haben konkrete Tipps für den Wiedereinstig in den Sport ab 40 für dich zusammengestellt.
  • Iss gesünder. Männergesundheit ist eng mit dem Thema Ernährung verknüpft. Dabei geht es nicht immer um totalen Verzicht, sondern um bewussteren Genuss. Reduziere beispielsweise deinen Fleischkonsum auf einzelne Tage in der Woche, integriere mehr Gemüse in deinen Speiseplan und achte darauf, ausreichend zu trinken.
  • Beobachte deinen Körper. Stellst du zum Beispiel (dauerhafte) Hautveränderungen oder Knoten unter der Haut fest, ist das immer ein Grund für einen Arztbesuch. Auch plötzlich auftretende Kopf- oder andere Schmerzen können ein Alarmsignal sein. Gewöhne dir außerdem an, deinen Hoden regelmäßig einmal im Monat abzutasten.
  • strong>Probiere neues aus. Eine neue Sportart, ein neues Hobby, neue Ernährungsgewohnheiten, … So bleibst du geistig und körperlich fit und findest einen Ausgleich zum stressigen Alltag.
  • Sei mutig und rede mit anderen über Männergesundheit. Eine Erektionsstörung oder Probleme mit der Prostata betreffen viele, wenige trauen sich aber sich mit anderen auszutauschen. Dabei kann der Austausch Stress reduzieren und Mut machen.
  • Sorge gut für dich.Wenn du beispielsweise auf Grund von Prostataproblemen Inkontinenzprodukte benötigst, findet du bei TENA spezielle Produkte, die sich deiner Anatomie perfekt anpassen und in jeder Situation zuverlässig schützen.

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