Bei Inkontinenz ist positives Denken wichtig

Deine Gedanken kreisen nur noch um ? Lass dich von unfreiwilligem Urinverlust nicht unterkriegen. Mentale Stärke und das damit verbundene Selbstbewusstsein helfen dabei. Wir geben dir Tipps, um neue Energiequellen zu erschließen – gerade, wenn der eigene Körper nicht so will, wie man selbst.

Selbst eine Powerfrau kann sich im trubeligen Alltag von unfreiwilligem Urinverlust ganz schön stressen und unter Druck setzen lassen. Bemerken andere Menschen, dass ich inkontinent bin? Wo ist die nächste Toilette? Und schaffe ich es noch bis dorthin? Viele Betroffene haben das Gefühl, dass ihr Körper sie im Stich lässt. Andere empfinden Zorn, Kummer, Angst und Unsicherheit. Doch all das können wir so gar nicht gebrauchen, wenn wir aktiv sein und das Leben genießen möchten.

Lassen wir uns durch solche unangenehmen Gefühle nicht aus dem Gleichgewicht bringen! Inkontinenz ist weit verbreitet und die Beschwerden lassen sich häufig bessern. Die gute Nachricht ist: Es gibt sichere und diskrete Einlagen und Einwegslips, die einen unbeschwerten Alltag ermöglichen.

Mentale Stärke lässt sich trainieren

Um mentale Stärke aufzubauen, ist es wichtig, auf seine Gedanken zu achten, dankbar zu sein, sich zu vertrauen, liebevoll mit sich selbst umzugehen und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben. Das ist anfänglich vielleicht etwas schwierig, aber mentale Stärke gewinnt man nicht mit Pessimismus. Verurteilen wir uns also nicht selbst, wenn wieder mal ein paar Tropfen Urin in den Slip gehen!

Selbstzweifel führen zu destruktiven Gedanken – und genau diese Gedanken gilt es im Zaum zu halten, denn sie verursachen Stress, Angst, Zweifel, Verspannungen und unangenehme Gefühle. Mental starke Menschen können besser mit eigenen Schwächen umgehen und lassen sich davon im Alltag nicht einschränken. Und das Beste: Mentale Stärke lässt sich von jedem Menschen trainieren!

Auf Gedankenhygiene achten

Ärgere dich nicht darüber, wenn du das nächste Mal einen Tropfen Urin verlierst, sondern mache dir bewusst, was dein Körper alles leistet, oder fasse einen positiven Gedanken. Du könntest zum Beispiel sagen: „Ich bin kerngesund. Wenn mein einziges Problem ist, kann ich froh sein!“ oder „Ich habe wunderbare Kinder auf die Welt gebracht. Meine schwache Blase ist nun eben einfach eine Folge davon.“ Behindern Ängste den Alltag, dann sollten wir sie akzeptieren und uns ganz bewusst damit auseinandersetzen. Ein Verdrängen ist kontraproduktiv. Auch wenn diese Hürden im Kopf nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden, ist das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Erfolgstagebuch führen

Viele Menschen neigen dazu, besonders selbstkritisch zu sein und sich vor allem auf die eigenen Defizite zu konzentrieren. Das schenkt uns aber keine Kraft. Besinnen wir uns lieber auf unsere eigenen Stärken und bereits verbuchte Erfolge! Das nutzt uns als Kraftquelle, weil es positive Gedanken freisetzt. Deshalb lohnt es sich auch, ein wenig Zeit für ein Erfolgstagebuch zu investieren.

Positives Denken verbessert das psychische und das körperliche Wohlbefinden. Erinnere dich mit Hilfe deines Tagebuchs an ein Erfolgserlebnis oder eine Situation, in der du dich geliebt gefühlt hast. Trage auch alles ein, das du für dich selbst und deinen Körper getan hast. Wenn du beispielsweise Übungen für einen starken Beckenboden gemacht und dich danach richtig gut gefühlt hast, dann trag diesen Erfolg gleich in dein Tagebuch ein. Stelle es dir mit allen Sinnen und so lebendig wie möglich vor. Konzentriere dich auf die positiven Emotionen, die die Erinnerung in dir hervorruft. Das macht gelassen.