Belastungsinkontinenz: Besonders Frauen sind betroffen

Wenn körperliche Betätigung, unbeschwertes Lachen oder plötzliches Husten zu einem ungewollten Urinverlust führen, dann spricht man von einer . Bei Frauen ist das die häufigste Art von Inkontinenz. Sie tritt auf, wenn die Beckenbodenmuskulatur geschwächt ist und bei einem Druckaufbau im Bauchraum den Schließmechanismus der Harnröhre nicht mehr kontrollieren kann. Wenn Sie das Problem kennen, sind Sie damit keinesfalls allein – die Belastungsinkontinenz ist weitverbreitet.

Das Wichtigste über Belastungsinkontinenz vorab:

  • meint eine Form der , bei welcher der Beckenboden geschwächt ist und somit dem Druckaufbau im Bauchraum nicht mehr standhalten kann.
  • Bis zu vier Grade werden bei der Belastungsinkontinenz unterschieden und definieren, was den Urinverlust genau verursacht.
  • Die Ursachen unterscheiden sich bei Männern und Frauen.
  • Eine gezielte Stärkung der hilft, der Belastungsinkontinenz entgegenzuwirken. Die möglichen Therapien reichen von Beckenbodentraining und ggf. Gewichtsabnahme über medikamentöse Behandlung bis hin zu einem operativen Eingriff, der jedoch die Ausnahme darstellt.
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    Damit der Alltag trotz Belastungsinkontinenz leichter wird, gibt es eine große Auswahl an Hygieneprodukten, die Frauen dabei unterstützen, ein unbeschwertes Leben ohne Angst vor unangenehmen Situationen zu führen. TENA Frauen bietet ein breites Sortiment an Produkten, von Slipeinlagen bis zu Pants, die Sie direkt und zuverlässig bei einer Belastungsinkontinenz schützen.
     
    Um die Symptome einer Belastungsinkontinenz abzuschwächen, können Sie selbst etwas unternehmen und sich von wirkungsvollen medizinischen Therapien unterstützen lassen. Beckenbodenübungen können helfen; außerdem macht Ihr Arzt Ihnen gezielt Vorschläge für Ihre individuelle Situation. Im Folgenden finden Sie alle nötigen Informationen, die Sie für eine erste Orientierung im Thema Belastungsinkontinenz benötigen.
     
    • Was genau ist eine Belastungsinkontinenz?
    • Welche Folgen kann eine Belastungsinkontinenz bei Frauen haben?
    • Informieren Sie sich, welche Ausprägungen und Ursachen der Belastungsinkontinenz es gibt und welche Therapien Ihnen zur Verfügung stehen.
    • Das Wichtigste finden Sie kurz zusammengefasst

Was genau ist eine Belastungsinkontinenz?

Die gehört neben der Dranginkontinenz zu den häufigsten Formen der Harninkontinenz. Man spricht von Belastungsinkontinenz, wenn der Beckenboden so geschwächt ist, dass er plötzlichem Druckaufbau im Bauchraum nicht standhalten kann. Der Druck kann durch größere körperliche Belastungen hervorgerufen werden, aber auch bereits kräftiges Husten oder ausgelassenes Lachen können zu einem ungewollten Urinverlust führen. Bei manchen Ausprägungen kann es sogar dann zu ungewolltem Urinverlust kommen, wenn der Körper eigentlich entspannt ist.
 
Mediziner unterscheiden die Belastungsinkontinenz von der Dranginkontinenz, da es hier zu einem plötzlichen Urinverlust in Kombination mit einem unkontrollierbaren Harndrang kommt. Außerdem gibt es die Mischinkontinenz, eine Kombination aus Belastungs- und .

Belastungsinkontinenz und ihre Folgen

Wie erwähnt, tritt die bei Frauen relativ häufig auf. Jede fünfte Frau ist nach Schätzungen von der umgangssprachlich als „schwache Blase“ bezeichneten Form der betroffen. Es handelt sich also um ein weit verbreitetes Problem, was aber den individuellen Leidensdruck des oder der Betroffenen nicht unbedingt verringert. Inkontinenz ist zunächst nur ein körperliches Problem, belastet aber auch die Seele: Aus Angst vor unangenehmen Situationen, die durch einen plötzlichen Urinverlust entstehen können, ziehen sich Betroffene oft zurück und nehmen nicht mehr an gemeinsamen Unternehmungen mit Familie und Freunden teil. Die Folge kann Isolation sein, im schlimmsten Fall führt die Belastungsinkontinenz ebenso wie andere Formen in eine Depression.
 
Deshalb ist es wichtig, mit einem Arzt über Inkontinenz zu sprechen – ein Schritt, der vielen Betroffenen schwerfällt. Belastungsinkontinenz ist in den meisten Fällen gut behandelbar und während Sie beispielsweise mit Beckenbodentraining daran arbeiten, die Symptome in den Griff zu bekommen, schützen speziell für plötzlichen Urinverlust entwickelte Hygieneprodukte vor allen Eventualitäten.

Ausprägungen, Ursachen und Therapien

Die Symptome, Auslöser und Behandlungsmethoden bei unterscheiden sich je nach der ganz individuellen Situation eines Menschen. Für Betroffene ist es wichtig einschätzen zu können, welchen Schweregrad die eigene hat und zu wissen, was ihre Ursachen sind. Nur so kann die beste Therapieform gefunden werden. Natürlich kann eine finale Einschätzung nur seitens eines Mediziners erfolgen.

Ausprägungen der Belastungsinkontinenz

Die Ausprägung einer wird in verschiedenen Graden bestimmt. Die Unterscheidung wird danach vorgenommen, was den Urinverlust verursacht:
 
  • Grad 1: Körperliche Belastungen wie Husten, Lachen oder Niesen führen zu einem plötzlichen Urinverlust.
  • Grad 2: Es kann zu einem Urinverlust kommen beim Aufstehen vom Stuhl, beim Springen oder beim Treppensteigen.
  • Grad 3: Der Urinverlust erfolgt im Liegen.
Die genaue Einteilung eines individuellen Falls kann nur ein Arzt vornehmen. Im Rahmen der Anamnese ergründet er die Ursachen und stellt die Diagnose.

Ursachen der Belastungsinkontinenz bei Frauen

Dass vor allem Frauen betroffen sind, liegt daran, dass die Stütz- und Haltefunktionen ihres  Beckenbodens naturgemäß stärker beansprucht ist. Zu den häufigsten Ursachen für eine bei Frauen gehören:
 
  • Schwangerschaften
  • vaginale Geburten
  • hormonelle Veränderungen (beispielsweise während der Wechseljahre)
  • eine konstitutionelle Bindegewebsschwäche
Bei Männern tritt die Belastungsinkontinenz zumeist als Folge einer Schädigung des Blasenschließmuskels bei einem Unfall oder einer Operation auf.
 
Auch wenn es oft angenommen wird: Belastungsinkontinenz ist keine Alterserscheinung. Ältere Menschen sind zwar häufiger davon betroffen, aber diese Art der ist auch bei jungen Frauen weit verbreitet.
Neben einem schwachen Bindegewebe können aber auch noch andere Faktoren einen Einfluss auf die Entstehung von Inkontinenz haben: Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme und hinausgezögerte oder zu früh getätigte Toilettengänge können das natürliche Füll- und Entleerungsverhalten der Blase durcheinander bringen. Auch psychische Belastungen wie Probleme in der Partnerschaft stehen im Verdacht, Inkontinenz zu begünstigen. Erkrankungen des Nervensystems, wiederkehrende Harnwegsinfektionen und eine familiäre Vorbelastung können zur Entstehung von Inkontinenz beitragen.

Therapien bei Belastungsinkontinenz

Eine kann sowohl konservativ, also ohne Operation, als auch durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. Eine Operation wird allerdings erst dann angewendet, wenn konservative Methoden nicht greifen.
 
Im Zentrum der Behandlung einer Belastungsinkontinenz steht zumeist die Stärkung der . Durch spezielle Übungen werden die Muskulatur gestärkt und die Symptome einer reduziert. Diese Beckenboden Übungen können autodidaktisch erlernt werden, besser ist jedoch eine Anleitung im Rahmen einer Physiotherapie. Bei übergewichtigen Patientinnen mit Belastungsinkontinenz wird außerdem oft zu einer Gewichtsreduzierung geraten, was die Symptome abmildern kann.
 
Ist Östrogenmangel, beispielsweise nach der Menopause, ein Grund für die Belastungsinkontinenz, können Hormonpräparate helfen. Diese gibt es als Vaginalzäpfchen, als Cremes und in Tablettenform. Ebenso können Medikamente, die den Verschlussmechanismus der Blase stimulieren, einen günstigen Einfluss auf die Reduzierung der Belastungsinkontinenz haben.
 
Greift keine der konservativen Behandlungsmethoden und liegt gleichzeitig eine Belastungsinkontinenz mindestens des dritten Grades vor, kann man sich auch für eine operative Therapie entscheiden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten; meistens wird eine Schlinge oder ein Band eingesetzt, das die körpereigene Haltestruktur unterstützt. Ebenfalls möglich ist aber auch, den Halt der Harnröhre durch eine Unterspritzung mit Kollagen zu verbessern oder sogar einen künstlichen Verschlussmechanismus einzusetzen. Was im Einzelfall am sinnvollsten ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

Fazit zur Belastungsinkontinenz

Keine Frage: Auch in ihrer leichtesten Form ist die im wahrsten Sinne belastend. Auch wer nur wenige Tropfen Urin beim Lachen oder Niesen verliert, wird sich ständig Sorgen machen, dass andere Menschen Flecken oder Geruch bemerken könnten. Im schlimmsten Fall ziehen sich Betroffene aus Scham zurück, nehmen nicht mehr an Unternehmungen teil und verlieren soziale Kontakte und Selbstvertrauen.
 
Doch das muss nicht sein. Für Belastungsinkontinenz gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten und eine Operation ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Beckenbodenmuskelübungen bringen beispielsweise in den meisten Fällen langfristig eine Verbesserung. Damit Sie auch unbeschwert am Leben teilnehmen können, ohne sich ständig wegen eines ungewollten Harnverlustes Sorgen zu machen, empfehlen sich die Produkte von TENA Frauen. Sie wurden speziell für Inkontinenz entwickelt und schützen deshalb besser bei ungewollt abgehendem Urin als beispielsweise Hygieneartikel, die für die Monatsblutung entwickelt wurden.
 
Lassen Sie sich also nicht von einer Belastungsinkontinenz einschränken! Schon ein erstes vertrauliches Gespräch mit Ihrem Arzt und diskrete Produkte von TENA Frauen können einen großen Unterschied machen – und die belastende in eine Herausforderung verwandeln, die Sie selber sehr gut in den Griff bekommen können.